hoffnungsloser Träumer

Hätten wir eine Chance? Kann mir nicht jemand sagen ob wir eine Chance hätten. Ich weiß es nicht, ich weiß nicht mal was ist das ist, was ich fühle. Das Wort ''Beziehung'' lässt mich im Zusammenhang mit unser beider Namen zynisch lächeln. Nein, das würde einfach nicht funktionieren. Ich hasse dich genau so sehr wie ich mich zu dir hingezogen fühle [...] ich meine nicht hassen ... aber manchmal verärgerst du mich -mit Absicht. Du nimmst keine Rücksicht auf mich, das spüre ich. Denk an uns... das würde nie gut gehen. Aber könnten wir etwas haben, so ganz ohne Titel ? Etwas das nicht so viel von uns verlangt, das uns beiden aber gut tut. Ich möchte neben dir aufwachen und mich gut fühlen ... und ich glaube das würde funktionieren. 
Bitte geb mir ein Zeichen. Ich hoffe (sehr) das du das selbe empfindest. Die selbe komische Art von Gefühlen die keine Beziehung erfordern aber die mich an deinem Leben teil haben lassen wollen.
Aber was rede ich... ich bin ein hoffnungsloser Träumer.

Abschiedsbrief

...wenn ich ihn noch einmal schreiben könnte...

Ich hoffe dir wird auch oft genug in einer anderen Stadt bewusst, was für ein wunderbarer Mensch du bist, das du zu den ''guten'' Menschen gehörst, die sich ein jeder als Freund/in nur wünschen kann und genau deshalb wünsche ich dir nur das Beste auf deinem weiteren Weg. Der Weg zum ''erwachsen-werden'' auf dem befinden wir uns gerade und der ist verdammt holprig, muss ich feststellen.
Deine Wohnung war für mich wie eine Art ''Auffangstation der Gefühle'' ... immer wenn es mir schlecht ging, bin ich zu dir gegangen, du warst immer da. Du hast so viele bedeutende Momente in meinem Leben miterlebt, wirklich so gut wie jeden Moment der mir jetzt im nachhinein auch noch als wichtig erscheint , hast du mit eigenen Augen gesehen [..] vielleicht auch gefühlt. Wenn das Schicksal einen so großen Humor besitzt, wie ich denke, dann fand vielleicht auch etwas bei der Abschiedsfeier heute etwas statt, was später als der ''Anfang'' bezeichnet werden kann.
Ich sehe mittlerweile ein, dass ich dir gegenüber immer sehr streng war. Du wolltest mir doch nie etwas böses, es tut mir so leid, das ich die letzten Monate so schlecht über dich geurteilt habe, bitte verzeih mir. Im nachhinein ist man immer schlauer aber dieses eine mal hätte ich mir gewünscht das diese ''Erleuchtung'' etwas eher eingetreten wäre, ich hätte noch einiges gut machen wollen. Aber ich war hilflos, ich war meinen Emotionen komplett ausgeliefert [...] bitte glaube mir das es mir leid tut. 
Ich weiß nicht wie ich unsere Art von Freundschaft in Worten ausdrücken soll. Es war keine dieser ''Vorzeige-Freundschaften'' wir haben uns auch nicht oft gesagt wie sehr wir uns mögen, wir waren nicht oft feiern, shoppen [...] wie das bei anderen eben so ist. 
Unsere Freundschaft basierte viel mehr auf einer mentalen Ebene. Was hätte ich nur manchmal ohne dich gemacht... du warst mir immer eine große Stütze !
Ich weiß, ihr werdet alles meistern. Und denk auch ab und zu mal an mich, an unsere Zeiten dir wir hatten. Du wirst mir fehlen. Ja wirklich... du wirst mir in meinem Leben fehlen.

ein ganz normaler Abend

Wann hatte ich das letzte mal so einen lustigen & entspannten Abend. Ich meine entspannt, nicht im Sinne von relaxen sondern so ganz ohne Gedanken die mich imaginär davon getragen haben, ich meine so ohne Gefühlsausbruch obwohl das heute vielleicht sogar nachvollziehbar gewesen wäre. 

Ich habe mir mal überlegt ob er vielleicht immer ein Teil von mir sein wird, immer irgendwo da tief in meinem Herzen seinen Platz haben und ein Teil von mir ihn immer weiter lieben wird [...]

aber glücklicherweise habe ich jetzt selber gemerkt, dass das bei mir nicht der Fall sein wird. Weil er sich verändert hat und mich wirklich nur noch wenig , an das erinnert was wir mal hatten. Nein, ich würde es jetzt in meiner kreativen Phase noch nicht einmal mehr Beziehung nennen. Wäre ich eine Zynikerin würde ich vielleicht sogar dazu das Wort LÜGE in den Mund nehmen. Denn nichts von dem was ich mal als unglaublich eingestuft habe, kommt mir noch echt vor, fast alles davon hat seinen Wert verloren. Wie ein Auto, das man einfach schon zu oft gegen die Wand gefahren hat. Oder vielmehr , ja sogar ein besserer Vergleich, habe ich die ganze Zeit einen Skoda gefahren mit dem ich komplett zufrieden war, bis die Probefahrt im Audi meine Ansichten ein bisschen durchgeschüttelt hat. Brain Wash könnte man dazu schon fast sagen. Ich weiß nicht wie ich diese verrückten Gefühle in Worte fassen kann, die die Menschheit bewegt [...] aber der Mensch kann sich anscheinend so verändern das man nur noch die Zeit mit ihm vermisst, aber nicht mehr die Person. 

Ich liebe dich nicht mehr, und ob du's glaubst oder nicht, nach den ganzen negativen Argumenten die gegen dich sprechen, finde ich es traurig das sagen zu müssen. Ich fühle mich ein bisschen wie eine Heuchlerin, das ich die Zeit mit dir genossen habe, obwohl ich sie jetzt als abgeschlossen betrachte. Ich empfinde es fast schon als lächerlich das sie ,die Zeit mit dir, überhaupt mal existiert hat. Und es ist fast schon lustig , dass ich jetzt nicht mal mehr wissen will wie du darüber denkst, weil es nichts mehr zur Sachte tut, weißt du... Auch wenn wahrscheinlich nur ich diesen Witz erkennen würde...

Weil ich doch noch ein klein wenig weiß, wie sehr ich damals vor 3 Jahren wollte das du dir meinen Namen merkst, das du Kontakt zu mir aufbaust, das du mich willst. Und jetzt ist mir das so egal, du spielst keine besondere Rolle mehr. Dieser ganze Abschnitt war wie eine Theateraufführung und wir sind schon lange beim letzten Akt angekommen. Nur das meine Gefühle und vielleicht auch deine zu lange auf der Bühne standen und nicht gehen wollten.

Ich hatte wirklich Angst das da heute noch was kommt. Das sich das kurze Stechen was sich in mir auslöste, eventuell breiter werden würde . 

Aber jetzt weiß ich wirklich; ich bin soweit. Ich bin bereit für ein neues Theaterstück.

heute wurde aus ''uns'' , ''ich''. gerade eben

Mir ist mittlerweile klar, das das schlimmste was hätte passieren können in dieser ''Phase'' überstanden ist. Alle Optionen sind geschlossen, nichts gibt es mehr zu überwinden in dieser Sache. Das habe ich 
-dummerweise- daran gemerkt, das ich heute auf dem nach hause Weg ein Lied gehört habe und nur an mich gedacht habe. Ich glaube die Worte ''die Vergangenheit hinter sich lassen'' tragen langsam Früchte. Wahrscheinlich bin ich schon etwas länger drüber hinweg aber hatte Angst meine Gefühle würden doch wieder einen Rückzieher mache, wenn ich gerade dabei bin von vorne anzufangen.
Leider bleibt aber noch die Frage offen; wie ?
Wie habe ich das geschafft ? Hatte ich/meine Seele eine Taktik, im laufe der Zeit eine Strategie entwickelt ? Hat mir das viele Reden über meine Gedanken mit Y. geholfen, das viele analysieren, auswerten ... oder war es letztendlich das verdrängen von Gefühlen, das müde-sein vom endlosen gequatsche über meine kaputte Beziehung ? Hab ich es meinen Freunden zu verdanken das ich jetzt auf den letzten Seiten angekommen bin oder hat mein Herz/mein Verstand irgendwann abrupt gesagt: Das Thema hat jetzt ein Ende. Ich würde es zu gerne wissen, denn ich sehe mich trotz meines positiven Gefühlszustandes immer noch vor 4 Monaten wie ein Geist durch den Tag irren, mit der festen Überzeugung das mein Leben vorbei ist.
 Ich will mich nie wieder so fühlen... nie wieder diesen Schmerz in seiner vollsten Intensität. 

Und eine Weisheit, eine Bilanz die ich aus dem ganzen gezogen habe: Menschen mögen sich zwar ändern können aber man sollte immer sich selbst fragen: kann ich das letzte Jahr vergessen ? Das letzte Jahr in dem es noch keine Veränderungen gab ?

bluten

Ich bin für mich das größte Rätsel ,wenn es um Sachen Emotionen und Gefühle geht. 
Aber ich glaube ich bin gar nicht so komisch wie ich denke. Ich möchte nur geliebt und gebraucht werden. Die Eine sein, für die ein anderer alles gibt, ich möchte Umarmungen genau dann wenn ich sie brauche. 
Hätte, ich das alles wäre ich trotzdem keine andere, ich wäre noch genauso komisch wie vorher. Aber vielleicht könnte ich dann meine komische Art besser ertragen, vielleicht würde das vieles lindern...
Meine Seele blutet, so fühlt es sich an, und jemand schrieb mal 
''die Seele holt sich immer das was sie brauch''.

summertime sadness

Kiss me hard before you go 
Summertime sadness 
I just wanted you to know 
That baby you're the best 

''Weil es nicht das ist, was ich gerade will. Ich möchte mehr. Ich weiß nicht, ob ich verliebt in dich bin, aber ich möchte diese Körperlichkeit, die wir noch vor ein paar Wochen hatte. sie tut mir gut. Freunde habe ich genug. Ich habe dich nicht als Freund kennengelernt, also will ich dich auch nicht als Freund behalten !''
''Ihr bescheißt euch aber immer. Ihr tut aus Selbstschutz so lange so, als wärt ihr nur verknallt, bis es zu spät ist. Dann bin ich der Arsch, der nicht rechtzeitig erkannt hat, dass alles in eine Richtung läuft, die ich nicht gehen will.''

Sarah Kuttner-Mängelexemplar

Ich belüge mich gerne selbst, vorallem in der Liebe. Ich täusche mich und verdränge Gefühle. Manchmal auch einfach weil ich zu müde bin irgendetwas zu fühlen... und weil es mich ja doch nicht weiterbringt. 
Bei mir muss alles effizient sein. Nichts sollte ohne einen tieferen Hintergrund passieren.
Und dann passiert es eben auch das ich mir einrede, ich sei nicht verliebt. Dabei fühlt jede Zelle meines Körpers etwas ganz anderes. Bei anderen Dingen im Leben strahle ich vor Direktheit und versuche so weit wie möglich ehrlich zu sein. Aber sobald es um meine Gefühle geht ziehe ich mich wie eine Schnecke in ihr Schneckenhaus zurück. Ich finde nichts schlimmer als zurückgewiesen zu werden. Und was bringt es mir Liebe zu gestehen wenn ich genau weiß das der Gegenüber für mich nicht das geringste fühlt.
Am Besten alles verdrängen und da weiter machen wo ich vorher aufgehört habe, nach dem nächsten Ausschau halten, in die Arbeit stürzen und im Notfall Beziehungen verfluchen.

Wohin

Meine (ehemalige) beste Freundin hat früher einmal gefragt und in ihren Blog geschrieben:
Wohin ist die Zeit ? Als wir noch auf Papa's Schultern saßen und die Welt uns unendlich groß vorkam, die Tafel Schokolade die unser ganzes Glück war und abends Kasetten hören zu unserer größten Leidenschaft wurde. 
Vor 2 vielleicht auch 3 Jahren war mir dieses Gefühl noch bekannt, ich wusste noch wie es war die Welt als mysteriös einzustufen aber mit dem Ziel sie irgendwann zu erobern, Menschen inbegriffen. Ich wollte Liebe, Männerherzen für mich gewinnen [...] aber das ist schon lange nicht mehr so.
Das Leben scheint mir gemein und hinterhältig, falsch & verlogen, nichts als eine Illusion... manchmal auch nur eine Hülle in der wir Lebewesen leiden -und auf Freundschaften hoffen die uns davon erlösen.
Damit wir uns vielleicht eines Tages wieder erinnern... an früher, und irgendwann auf unseren Wegen den alten Zeiten begegnen und glücklich sind mit den kleinsten Dingen [...] so wie damals.
Ich meine, momentan wäre ich einfach gerne nur zufrieden und ausgeruht, so wie vor ein paar Wochen. Da lief doch noch alles gut, was ist aber jetzt los ? Warum fällt es mir jetzt so schwer auch nur eine positive Sache in meinem Leben zu nennen?