2014-12-17

Eine Widmung der Verzeihung

Es tut mir leid.... wenn ich zu hart war, wenn ich zu stolz bin, wenn mein Sturkopf größer als die Vernunft.
Es tut mir leid... wenn ich mehr verletzt bin, als das ich dich vermisse, das ich das Gute in dir nicht mehr finden kann, das ich dich nicht mehr so sehe wie damals.
Es tut mir leid... das ich absagen musste, das ich dich nicht mehr sehen oder in die Auge schauen kann, ich habe Angst das du all meinen Hass zu spüren bekommen könntest. All das angestaute der letzten Monate. Nein, ich wöllte dir nicht einmal in die Augen schauen. Auch ich wäre ein anderer Mensch.
Die Zeit nimmt uns auf Reisen. Wir sind Reisende und in jeder fremden Situation Touristen bis wir nach einiger Zeit Einheimische werden. Und auch Touristen legen mit der Zeit ihre typischen Verhaltensweisen ab... Wir wurden auf Reisen mitgenommen, jeder hatte sein eigenes Ziel. Wir saßen im selben Zug und als der Zug sich in 2 Spuren teilte, hielt ich dich an der Hand. Du warst emotional aber gehalten... und sensibel warst du ja noch nie.
Ich war mir sicher, wir hätten uns geschworen nie aus den Augen zu verlieren. Aber ich las alle Nachrichten und nirgends existierte dieses Versprechen. Vielleicht habe ich es mir selbst geschworen, das ich jemand Besonderen wie Dich nie loslassen möchte -ich wollte nie ohne einen Freund wie du mir einer warst, sein.
Doch nun ist Dezember, wir sitzen beide immer noch in diesen scheiß getrennten Zügen. Ich kann nicht mehr fühlen, was du fühlst. Nicht mehr sehen, was du siehst. Du bist mir so fern. 

Ich möchte nicht immer die Kontaktabbrecherin sein, nicht immer die, die aus Selbstschutz alles beenden muss. Und ich kann dir nicht mal böse sein- du kannst mich eben nicht mehr fühlen oder sehen. Vom Sog der Zeit werden wir in diese Züge gepfercht, man weiß nie wann es passiert.
Ich bin dir so fern.